Rauchmelder
Rauchmelder für Wohn- und Freizeitbereich
Selten war sich die Fachwelt bei der Beurteilung technischer Sicherheitsgeräte so einig wie beim Thema Rauchmelder! Brandschutzbeauftragte, Sicherheitsingenieure und Feuerwehren empfehlen die Geräte ebenso wie Versicherungen, Kinderschutzvereingungen und verschiedene Länderministerien. Ziel ist die flächendeckende Ausstattung der Privathaushalte auch hierzulande.
Noch immer sterben bundesweit jährlich 800 Menschen bei Haus- und Wohnungsbränden. 2/3 dieser Brände entstehen nachts, wenn die Bewohner schlafen. Dabei sterben die Brandopfer nicht durch die Flammen, sondern an den Folgen einer Rauchvergiftung. Diese Rauchtoten hatten im Schlaf keine Chance, weil sich dichter Rauch sekundenschnell ausbreitet und bereits wenige Atemzüge zum Tode führen können.
In den Ländern USA, Kanada, Großbritannien und Skandinavien beispielsweise, gehören sie schon seit vielen Jahren zur Grundausstattung im sicheren Privathaushalt. Bei dieser Thematik ist Deutschland noch ein Entwicklungsland.
Rechtliche Lage
Rauchmelder sind in Neubauten in allen 16 Bundesländern Pflicht. In 14 von 16 Bundesländern gilt die Rauchmelderpflicht ebenfalls für Bestandsbauten. In Berlin und Brandenburg gilt die Rauchmelderpflicht zwar schon für Neubauten, allerdings erst ab dem 31.12.2020 für Bestandsbauten. Bis zu diesem Datum sollen alle Privatwohnungen mit den Meldern ausgestattet sein.
Die Initiative Rauchmelder retten Leben wurde im Jahr 2000 vom Forum für Brandrauchprävention gegründet, um die Anzahl der Brandopfer in Deutschland deutlich zu reduzieren. Zwei Drittel der Brandopfer werden im Schlaf vom Feuer überrascht. Gefährlich ist dabei der Brandrauch. Hier kommen die Melder (auch Rauchwarnmelder oder Feuermelder genannt) zum Einsatz.
Rauchmelder warnen bei einem entstehenden Brand mit einem lauten akustischen Signal, wenn das giftige Rauchgas in die Messkammer des Rauchmelders gelangt. So bleiben nach dem Alarm 120 Sekunden um sich und weitere Bewohner in Sicherheit zu bringen.